E-Mail Kontakt

Seiteninhalt

Presse Aktuell

Waldumgang des Korber Gemeinderates

Waldumgang des Gemeinderates
 
Zustandsbericht von der Leiterin des Forstamtes Frau Dagmar Wulfes und des Försters Andreas Münz
 
In regelmäßigen Abständen werden der Gemeinderat und die Verwaltung über den aktuellen Zustand des Waldes im Rahmen eines Waldumgangs informiert. Zudem stand der Diesjährige Waldumgang im Zeichen des Forsteinrichtungsplans für den forsteinrichtungszeitraum 2024 bis 2033. Im Forsteinrichtungsplan werden die Zielsetzungen für den Gemeindewald für die nächsten 10 Jahre festgelegt.
Das oberste Ziel der Waldbewirtschaftung stellt die Nachhaltigkeit aller Waldfunktionen dar
Grundsätzlich wird im Gemeindewald Korb eine Bewirtschaftung angestrebt, die ein gleichrangiges Nebeneinander der gesetzlichen Waldfunktionen ermöglicht. Der Hiebsatz wird im Rahmen der Nachhaltigkeit den Erfordernissen der Erholungsfunktion angepasst.
 
Zusammen mit den Jagdpächtern Martin Mehrer und Kurt Böhringer erhielten die Gemeinderäte einen umfassenden und sehr informativen Bericht über den Zustand des Korber Gemeindewaldes. Startpunkt war der Parkplatz am Hanweiler Sattel. Über den Mountainbiketrail ging es über den Korber Kopf durch verschiedene Stationen. Deutlich wurde hierbei die vorhandene Baumvielfalt. Im Gemeindewald kommen über 30 verschiedene Baumarten vor. Die Laubbäume überwiegen hierbei mit einem Anteil von 74 %, während 26 % auf das Nadelholz entfällt. Im Verlauf des letzten Jahrzehnts ist der Nadelholzanteil um 8 % zurückgegangen, da viele Fichtenbestände dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen sind. Die Buche ist mit einem Flächenanteil von 36 % die am stärksten vertretene Baumart im Gemeindewald, gefolgt von der Eiche mit 26 %. Der Bestand an Kiefern und Fichten beträgt jeweils 10%. Diese intensive Mischung der Baumarten sorgt für stabile Bestände.
Die klimatischen Veränderungen und die daraus resultierenden Gefahren für den Wald erfordern, dass alle Bestände möglichst stabil und in möglichst breiter Mischung erzogen werden müssen. Eine innige Mischung hat zur Folge, dass der Ausfall einer Baumart nicht zum Verlust des ganzen Bestandes führt.
Im Anschluss an den Waldumgang wurde in einer öffentlichen Gemeinderatssitzung der Forsteinrichtungsplan Forsteinrichtungsplans für den Forsteinrichtungszeitraum 2024 bis 2033 einstimmig beschlossen.

Weitere Informationen