Gemeinde Korb

Integration in Korb
 
Bürgerbefragung startet als Teil des kommunalen Integrationskonzepts
 
In Korb leben knapp 11.000 Einwohner aus über 80 Nationen. Etwas mehr als 15 Prozent aller Einwohner (rund 1.700 Personen) haben keinen deutschen Pass und circa doppelt so viele Personen können von sich sagen, einen Migrationshintergrund zu haben, weil sie selbst oder mindestens ein Elternteil die deutsche Staatsangehörigkeit nicht von Geburt an besaß. Damit liegt Korb im Durchschnitt der Gesellschaft in Baden-Württemberg.
 
Die Gemeinde Korb plant im Jahr 2020 die Erstellung eines kommunalen Integrationskonzepts.
Das Integrationskonzept soll in mehreren Schritten gemeinsam mit allen interessierten Einwohnern erarbeitet werden. Es sollen sich alle angesprochen fühlen, die sich über starke Netzwerke in der Bürgerschaft und ein gutes Miteinander freuen.
 
Viele der in Korb lebenden Menschen, die nicht von Beginn an in Korb gelebt haben oder einen Migrationshintergrund besitzen, sind bestens integriert. Aber vielleicht fällt es manchem „Neigschmeckten“ ohne Migrationshintergrund oder einem jungen Menschen mit südeuropäischem Migrationshintergrund schwer, in dem vielfältigen Angebot von Veranstaltungen durchzublicken oder man wünscht sich einen niederschwelligen Ort, um Menschen kennenzulernen – um solche Themen soll es gehen.
 
Gestartet wird diese Woche mit einer Bürgerbefragung. Über einen Fragebogen, der zusammen mit dem Korber Mitteilungsblatt an alle Haushalte verteilt wurde, können die Korber Einwohner Einschätzungen zum Leben in Korb und  zur Integration abgeben. Dazu sind alle Korber herzlich aufgerufen. Weitere Fragebögen liegen im Bürgerbüro aus. Eine Teilnahme ist auch online über www.korb.de möglich. Auf die Teilnehmer der Umfrage warten im Rahmen eines Gewinnspiels tolle Preise (der 1. Preis ist ein Korber Einkaufsgutschein im Wert von 250 Euro). Die Fragebogenaktion endet am 15. März 2020.
 
Mit Hilfe des Fragebogens möchte die Verwaltung erfahren, wie die Korber Bevölkerung zum Thema Integration steht und analysieren, in welche Richtung strukturelle Unterstützung bei der weiteren Integration helfen und der Zusammenhalt milieuübergreifend gestärkt werden kann.
 
Fragebogenaktion bis März – Bürgerdialog im Frühjahr
 
Im Anschluss an die Bürgerbefragung  wird es am 28. März 2020 einen Bürgerdialog in der Alten Kelter geben, in der die Ergebnisse der Umfrage präsentiert werden. In einem „World Café“ bekommen alle Interessierten an diesem Tag die Möglichkeit, ihre Anregungen und Ideen zu verschiedenen Integrationsthemen selbst einzubringen. Anschließend werden in Arbeitsgruppen Ziele und Maßnahmen erarbeitet, die schließlich in einem Integrationsplan schriftlich fixiert und vom Gemeinderat verabschiedet werden sollen.