Beginn des geförderten Glasfaserausbaus in Korb – Spatenstich in Kleinheppach
Die „weißen Flecken“ verschwinden
Im Oktober fand in Kleinheppach der Spatenstich zum geförderten Glasfaserausbau in Korb statt. Jetzt werden auch die unterversorgten Bereiche, die sogenannten „Weiße Flecken“, im Rahmen einer Bundes- und Landesförderung ausgebaut.
Das Warten ein Ende: Die Telekom wird 109 Haushalte und Gewerbe bislang unterversorgte Adressen im nördlichen und östlichen Teil von Korb sowie in Kleinheppach im geförderten Ausbau mit Glasfaser versorgen. Das wird möglich, weil das Unternehmen zugesagt hatte, sich im Rahmen der Zusammenarbeit mit der Gigabit Region Stuttgart zusätzlich zum Eigenausbau auch an Ausschreibungen für den geförderten Ausbau zu beteiligen. In der öffentlichen Breitband-Ausschreibung für unterversorgte Gebiete im Rems-Murr-Kreis hatte die Telekom die Zusage für den Netzausbau erhalten.
„Vom geförderten Ausbau profitieren Gebiete, die wir im Eigenausbau nicht wirtschaftlich erschließen können“, sagt Sabine Wittlinger, Partnermanagerin der Telekom. „Zusätzlich haben wir in Korb im Eigenausbau Glasfaser für rund 3.600 Haushalte und Unternehmen verlegt. Mit der Kombination aus Eigenausbau und gefördertem Ausbau vermeiden wir Flickenteppiche die Bürgerinnen und Bürger.“ Für die Ausbaumaßnahme bringt die Telekom über 12 Kilometer Glasfaserkabel in die Erde bringen und errichtet vier neue Verteiler. Die ersten Kunden können ihren Anschluss bereits in wenigen Monaten nutzen.
Bürgermeister Jochen Müller hebt die Bedeutung von zuverlässigen Internetverbindungen hervor: „Glasfaser ist die Technologie, die alle heutigen und zukünftigen Datenmengen transportieren kann. Eine schnelle und stabile Internetverbindung ist mittlerweile für private Haushalte wie auch Gewerbetreibende ein wichtiger Standortfaktor. Ich freue mich deshalb, dass auch bislang unterversorgte Teile von Korb jetzt per Glasfaser erschlossen werden und die jahrelangen Bemühungen nun in diesen Ausbau münden. Besonders freut mich, dass Korb 90 Prozent Fördermittel von Bund und Land erhält und von der Gesamtinvestition in Höhe von 605.000 Euro nur zehn Prozent selbst zu tragen hat.“
Die Maßnahme wird vom Bund mit einer Förderquote von 50 Prozent und vom Land mit einer Förderquote von 40 Prozent unterstützt.
109 Haushalte und Betriebe können künftig mit Bandbreiten bis 1 Gigabit pro Sekunde (Gbit/s) im Internet surfen. Bislang mussten sie mit weniger als 30 Megabit pro Sekunde auskommen. Das neue Netz ist so leistungsstark, dass Arbeiten und Lernen zuhause, Video-Konferenzen, Gaming und Streamen gleichzeitig möglich sind. Nutzerinnen und Nutzer können flexibel auf die stetig wachsenden digitalen Anforderungen reagieren. Das Netz der Telekom steht für andere Inhalteanbieter offen. Deshalb können auch Kundinnen und Kunden von der höheren Geschwindigkeit profitieren, die nicht bei der Telekom sind.
Weitere Stimmen zum Glasfaserausbau für Korb:
Helmuth Haag, Leiter Kommunikation bei der Gigabit Region Stuttgart sagt: „Der Kooperationsertrag der Region mit der Telekom ermöglicht auf ideale Weise die Verbindung von eigenwirtschaftlichem und gefördertem Ausbau. Davon profitiert jetzt mit einiger Verzögerung die Gemeinde Korb. Förderprojekte sind langwierig, aber sie leisten einen wichtigen Beitrag zum flächendeckenden Ausbau in nicht wirtschaftlichen Gebieten und unterstützen unsere zeitlichen Ausbauziele.“
Susanne Menzel vom Projektträger Breitbandförderung des Bundes bekräftigt: “Die Grundlage der digitalen Gesellschaft sind leistungsfähige Breitbandnetze, die allen Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen und wichtigen öffentlichen Einrichtungen in der Bundesrepublik Deutschland zur Verfügung stehen müssen. Die vergangenen Jahre haben uns allen dieses Grundbedürfnis in allen Lebensbereichen nochmal deutlich vor Augen geführt.”
Johannes Scheuermann, Referent im Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg ergänzt: „Hohe Up- und Downloadgeschwindigkeiten sind heutzutage wichtiger als ein kurzer Weg zur nächsten Autobahn. Denn schnelles Internet ist Voraussetzung und entscheidend dafür, wo sich Menschen niederlassen und wo Unternehmen florieren.“
Landrat Dr. Richard Sigel, Verbandsvorsitzender des Zweckverbands Breitbandausbau Rems-Murr betont: „Es ist uns wichtig, dass alle Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen im Landkreis Zugang zu schnellem Internet erhalten. Wir freuen uns, dass wir durch dieses von Bund und Land geförderte Projekt in einem größeren Umfang Glasfaseranschlüsse bauen können. Die gute Kooperation zwischen dem Zweckverband, der Telekom und der Gemeinde Korb ist dabei sehr hilfreich. Mit dem Spatenstich kommen wir unserem Ziel bis zum Jahr 2030 rund 90 Prozent aller Haushalte im Rems-Murr-Kreis Zugang zu einem Glasfaseranschluss zu verschaffen immer näher.“