Gemeinde Korb

Seit 20 Jahren ist Gerhard Liebhard Ortsvorsteher in Kleinheppach. Zu Beginn der letzten Gemeinderatssitzung gratulierte Bürgermeister Jochen Müller zu diesem besonderen Jubiläum und dankte für die wertvolle Arbeit.
„In Kleinheppach verehrt und auf dem Berg gefürchtet – Kleinheppach ohne den „Charlie“ oder „Bappo“ ist wie Spätzle ohne Soß‘ oder wie Pommes ohne Ketchup“, brachte es Gemeinderatskollege Benjamin Rohrwasser auf den Punkt.
Liebhards Fraktionskollege Daniel Bizer bezeichnete ihn als das Rückgrat der Gemeinderatsfraktion CDU/Freie Wähler mit einem enormen Erfahrungsschatz und Kollegin Susanne Bloching bedankte sich dafür, dass Gerhard Liebhard durch sein umfangreiches Wissen zu jeder Zeit bereit ist, mit Rat und Tat zu helfen. Gemeinderätin Jeanette Ellwanger beglückwünschte ihn ebenfalls und betonte die gute Zusammenarbeit, auf die sie und ihre Fraktion sich auch zukünftig freut.
In seiner Laudatio zitierte Bürgermeister Müller zahlreiche Schlagzeilen aus der Waiblinger Kreiszeitung, die Gerhard Liebhard in den vergangenen zwanzig Jahren treffend beschreiben.

Demnach ist er sich nicht zu schade für andere zu schaffen und würde seinen Heimatort Kleinheppach niemals verlassen. Engagiert, kundig und beliebt im Dorf kämpft er seit dem Aus des Rems-Murr-Pflegetrupps mit Hacke und Freischneider gegen Wildwuchs auf dem Kleinheppacher Kopf. Zudem wird er von manchen als „Sheriff vom Kleinheppacher Kopf“ bezeichnet und sorgt dafür, dass sich Grillfreunde über den Weinbergen wohlfühlen indem er uneinsichtige Autofahrer anzeigt. Dadurch hat er nicht nur Fans und wird teilweise bedroht und beleidigt.
Liebhard ist jedoch ein fröhlicher Mensch, der gerne feiert und auch mal „ein Gläsle“ trinkt. „‘Das wandelnde Lexikon von Kleinheppach‘ kennt fast jeden im Ort und hört manchmal das Gras wachsen“, so Müller weiter. Die Sanierung des Friedhofs mit Wegegestaltung, ein völlig neu gestalteter Spielplatz, das Dorfgemeinschaftshaus mit Museum und Arztpraxis, der Turm „Fernsehen in Korb“, der Steinzeitrundweg, Straßensanierungen, Investitionen ins Feuerwehrgerätehaus und ins evangelische Gemeindehaus sowie die drei Baugebiete „Im Hofacker“ sind nur ein Teil der zahlreichen Projekte, die in der bisherigen Amtszeit von Liebhard realisiert wurden.
Wenn gelegentlich auch über die Abschaffung des Ortschaftsrats und damit auch des Ortsvorstehers diskutiert wird, so ist Gerhard Liebhard das beste Beispiel, warum man dies in Kleinheppach eben nicht tun sollte. „Sie, Herr Liebhard, sind eine Bereicherung für unsere Gemeinde!“ so Müller.
Ein großer Dank ging ausdrücklich an Frau Liebhard, die in all den Jahren ihrem Mann dieses außergewöhnliche Engagement ermöglicht und auch mitgetragen hat.
Gerhard Liebhard war völlig überrascht von den Gratulationen und versicherte, seine bisherige Arbeit im gewohnten und bekannten Umfang fortzusetzen.